Handquetsche oder Mobile Kiste?

Das war zu Beginn die Gretchen-Frage. Ich war der Überzeugung: Es muss ein möglichst unkompliziertes und einfach zu bedienendes Mobilfunkgerät sein. versehen mit einem Akku mit maximal 10 Ampere-Stunden sollte hier ein zeitlich begrenzter Betrieb auf lange Dauer möglich sein - z.B. bei einer Sendung alle halbe oder ganze Stunde.

Kontakt zur letzten deutschen CB-Funk-Firma

Ich habe immer sehr gerne mit Funkgeräten der Firma STABO aus Hildesheim gearbeitet. So habe ich mit einem sehr detaillierten Vorschlag zum Kofferinhalt und speziell zum Funkgerät an den Support bzw. die Geschäftsleitung gewandt - noch während die Katastrophe im Ahrtal sich in ihrer vollen Schrecklichkeit entfaltete. Ich hatte im Sinn, die Firma zum schnellen Handeln zu bewegen. Schliesslich bräuchte man dort nur ins Lager greifen und könnte daher sehr schnell Hilfe in den Westen Deutschlands entsenden.

Die Enttäuschung

Leider hat STABO nicht mitgezogen. Man war zwar der Ansicht, dass Notfunk auf Basis ihres Handfunkgerätes President Randy III möglich wäre - hat mich aber in weiteres nicht mehr mit einbezogen. SOllte die Firma etwas derartiges umgesetzt haben, ist mir das nicht bekannt. Man hätte damit sicherlich Geld machen können - auch für die Zukunft. Denn ein CB-Notfunk-Paket könnte an sich in jedem Rathaus und jeder Gemeindeverwaltung bereit stehen - und zwar BEVOR es zu einer Katastrophe kommt.

Erstes Muster

So habe ich mein erstes CB-Notfunkpaket noch mit einem Mobilfunkgerät gepackt. Obwohl dieses "Muster" mein erstes paket war, trägt es jetzt die Nummer 3. Denn zum Einen ist das Paket recht schwer und zum anderen enthält es eben das von mir geplante Mobilfunkgerät mit Blei-Gel-Akku, welcher ständig nachgeladen werden muss.

Intermezzo: Doch ein Präsident?

Beim Schlussverkauf einer großen Elektronik-Kette, welche aktuell ihre Ladengeschäfte schliesst, fiel mir zufällig eben jenes bereits erwähnte Handfunkgerät von President in die Finger. Da das mitgelieferte Zubehör extrem interessant war (KFZ-Adapter), konnte ich dieses nicht im halbleeren Laden liegen lassen und habe es mitgenommen. Zuhause haben sich dann aber leider zwei Nachteile herausgestellt, welche das Gerät eher nicht für den Notfunk tauglich erscheinen lässt:

Antennenanschluss TNC: Ein nur noch bei STABO/President im Einsatz befindliche, stabile Variante des BNC-Steckers - welche aber immer und unbedingt einen Adapter benötigt, damit man andere Antennen anschliessen kann. Fazit: Unpraktisch

Akku: Dieser ist fest im Gerät verbaut, kann jedoch gewechselt werden. ABER: Der Akku ist nur IM Funkgerät ladbar. Sprich: Ist der Akku leer, muss man eine Zeit lang warten, bis das Funkgerät wieder nutzbar ist. Es besteht keine Möglichkeit, diesen Extern zu laden. Fazit: Für den Notfunk NICHT praktikabel.

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