Projekt-Phase 3: Notfunk-Zubehör-Set

Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.
J.W. von Goethe

Eingedenk diese Worte war mir schnell klar, das kein Notfunkkoffer vollständig ist, ohne "Schreibzeug". Denn die Wahrscheinlichkeit, das man in einer Katastrophe einen PC mit einem Office-Programm sowie einem Drucker zur Hand hat, ist doch recht gering (speziell die Drucker sind aufgrund des Stromverbrauchs sehr problematisch). Schreibmaschinen sind auch nur noch auf Polizeistationen im Gebrauch.



    Daher enthalten nahezu alle Notfunkkoffer
  • Klemmbrett
  • Schulheft als Schreibpapier
  • Meldezettel (siehe Unten)
  • Stift- oder Stirnlampe
  • Teelichte, Streichhölzer und Feuerzeug
  • Kugelschreiber und Bleistifte
  • Messer & Radiergummi
  • Büroklammern & Gummiringe
  • Ersatzbatterien & - Sicherungen
  • Müllsäcke 80 Liter

Meldezettel

Hierbei handelt es sich um eine Variante des (in BOS-Kreisen) berühmt und berüchtigten "Mehrfach-Durchschreibesatz". Da Durchschreibevordrucke teuer sind in der Anschaffung (für Privatzwecke) habe ich das ganze einfach abgewandelt und auf Notfunkzwecke angepasst. Da z.B. in Notfunkkreisen wohl kaum jemand wissen wird, wie eine Taktische Uhrzeit zu schreiben ist, kommt der Meldezettel auch mit normalen Uhrzeit/Datum-Angaben aus. Papier ist schliesslich geduldig.

Ansonsten ist der Meldezettel simpel und einfach aufgebaut und für jeden verständlich, selbst wenn er von Funk keine Ahnung hat. Lediglich die Tatsache, das die Funkstelle in der Regel lediglich der Übermittler, aber selten der eigentliche Absender oder Empfänger einer Nachricht ist, muss einem unbedarften Funker erklärt werden. Die Meldezettel liegen mehrfach im DIN-A5-Format den Funkkoffern bei.

Natürlich muss niemand diese Meldezettel tatsächlich verwenden. Sie können auch gut als Notizpapier dienen. Aber zur Informationsweitergabe per Funk, Fax, Telefon oder gar per Melder (ein Pferdekurrier, wenn es denn sein muss) sind diese bestens geeignet.